Lohnt sich der Krypto-Einstieg 2022?
Markt wird zugänglicher
Der Begriff Kryptowährungen dürfte mittlerweile den meisten Menschen bekannt sein, die regelmäßig online unterwegs sind. Obwohl die digitalen Währungen nicht neu im digitalen Zeitalter sind und Bitcoin, der erste Spieler, bereits 2009 eingeführt wurde, waren die Anfänge im Vergleich zu heute eher bescheiden. Der wirkliche Hype startete erst Mitte bis Ende der 2010er Jahre. Angesichts des Potenzials, das die virtuellen Münzen inzwischen gezeigt haben, ist es unwahrscheinlich, dass sie in den kommenden Jahren verschwinden werden. Vielmehr ist zu erwarten, dass sie ihre Präsenz auf dem Markt sogar noch ausbauen werden.
Unter anderem ist dies darauf zurückzuführen, dass der breiten Masse der Zugang zum Markt immer unkomplizierter gemacht wird. Bei renommierten Börsen im Internet wird man anhand verschiedener Parameter fündig nach einem Anbieter, der zu den eigenen Vorstellungen passt. So können Meinungen zahlreicher User eingeholt werden, die beim präsenten Anbieter eToro Erfahrungen sammeln konnten. Auch Broker oder Krypto-ETFs und -ETNs sind eine Option, an dem Feld der Kryptos teilzuhaben.
Für viele potenzielle Investoren wird der Einstieg daher interessanter, da neben der Zugänglichkeit auch die möglichen Gewinne reizvoll sind. Der Markt ist ständig in Bewegung und die Kurse hochvolatil. Daher besteht für risikofreudige Anleger die Möglichkeit, speziell auf kleinere Coins zu setzen und mit großer Masse Geld zu verdienen. Etablierte Vertreter hingegen sind eher als mittel- und langfristige Wertanlage zu sehen, ähnlich wie es bei Gold der Fall ist.
Krypto findet mehr Anwendung
Doch neben dem finanziellen Potenzial bieten die virtuellen Gelder viele weitere Vorzüge. Diese sind dabei deutlich aufgezeigt worden. Das dezentrale, anonyme und sichere System macht Kryptos zu einem beliebten Zahlungsmittel weltweit und Transaktionen können innerhalb kürzester Zeit und gegen geringe Gebühren überwiesen werden. Darüber hinaus macht vor allem die Blockchain als Fundament für Kryptowährungen auf sich aufmerksam.
Diese hat nämlich deutlich mehr Anwendungsgebiete und Möglichkeiten als die reine Zahlungsfunktion. Sie kann genutzt werden, um Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit automatisierter Prozesse zu verbessern und effizienter zu machen. Das kann sowohl im Gesundheitswesen Einsatz finden als auch bei Versicherungen, im Supply Chain Management oder der Energieindustrie. Mit fortlaufender Entwicklung sind die Optionen nahezu unbegrenzt und der Einfluss auf die Gesellschaft könnte spürbar stärker werden.
Lesetipp: Mit Kryptowährung Geld verdienen
Doch wie sinnvoll ist der Einstieg in die Welt der Kryptos in diesem Jahr? Immerhin sind die Werte der Gelder auf einer Jahr-zu-Jahr-Basis in der jüngeren Vergangenheit immerzu gestiegen, trotz der starken Schwankungen. Auch der aktuelle Stand des Marktes, nach bedeutenden Rekordhochs im November des vergangenen Jahres, könnten ein guter Zeitpunkt für den Anstieg sein. Experten vermuten, dass noch in diesem Jahr neue Allzeithochs aufgestellt werden, die unter anderem Bitcoin bei der 100.000-Dollar-Marke sehen könnten und Ethereum in den fünfstelligen Bereich prognostizieren.
Die große Frage, die sich dabei stellt, ist, ob es sich bei den Kryptowährungen schlichtweg um eine Blase handelt. Was anfangs eine überaus berechtige Problemstellung war, hat sich inzwischen durch die steigende Akzeptanz und die global wachsende Anerkennung etwas beschwichtigt. Immer mehr Online-Händler erlauben die Bezahlung mit den gängigsten Vertretern und auch in stationären Geschäften wird über externe Dienstleister die Annahme von Kryptos gewährt.
Namhafte Finanzunternehmen wie Mastercard, Visa oder PayPal arbeiten an der Integration der digitalen Gelder in ihr Zahlungssystem und Letzterer möchte noch in diesem Jahr einen eigenen Stablecoin vorstellen. El Salvador machte Bitcoin im Jahr 2021 sogar zur offiziellen Staatswährung, während einige Kantone der Schweiz zumindest das Begleichen der Steuern mit Kryptogeldern erlaubt. All das zeigt, dass die Integration in die Gesellschaft auf einer globalen Skala wächst, und auch wichtige Finanzinstitute erkennen die Bedeutung neuer Zahlungsmethoden. Als Reaktion auf die voranschreitende Digitalisierung erwägt auch die Europäische Zentralbank (EZB) einen digitalen Euro, der den Wünschen der Kunden nachkommen soll.
Passt es zu der eigenen Situation?
Weitere Fragen, die es zu beantworten gilt, wenn über den eigenen Einstieg in Krypto nachgedacht wird, ist die Art des Investments. Wie erwähnt ist das Feld der Kryptowährungen ungewiss und eine Investition – auch in die größten Akteure – ist stets mit Risiko verbunden. Das gilt grundsätzlich für jegliche Art an Investments, ist aber bei den digitalen Geldern, aufgrund ihres jungen Alters, besonders präsent.
Daher muss man abwägen, ob Bereitschaft besteht, das Risiko einzugehen und auch kurzzeitige starke Schwankungen zu verkraften. Mit einher geht die Frage, ob man es sich im äußersten Fall leisten kann, das investierte Geld zu verlieren. Tätigt man die Investitionen nicht vollständig auf eigene Faust – ein Ansatz, von dem Einsteigern abgeraten wird – profitiert man von der Expertise der Fachleute an Börsen und von Brokern, um dennoch teilzuhaben. Dennoch ist ein gewisser Risikofaktor stets mit von der Partie. Zur generellen Lage des Kryptomarktes lässt sich sagen, dass auch weiterhin großes Potenzial besteht und der recht junge Markt noch sehr dynamisch ist. Ansonsten muss erwägt werden, inwiefern ein Krypto-Investment zur eigenen Strategie passt und ob man bereit ist, die hochspekulative Anlage einzugehen.